Mittwoch, 2. Januar 2008
Qual der Wahl

Mittlerweile benutze ich ja sehr viele Webseiten und deren Dienst: Soziale Netzwerke, Bildablagen, Feedreader, Email, usw. Mittlerweile kann man einen Großteil der Programme auf dem Computer im Web benutzen. Und da hat man dann eben den Vorteil, dass man von jedem Computer über das Internet drankommt. Außerdem kann man meist die Dinge mit anderen Leuten teilen (wo es Sinn macht). Da Problem dabei ist nur, dass es meist nicht nur einen, sondern eine ganze Reihe von Anbietern gibt. Und da steht man dann immer vor der Entscheidung, welchen man nimmt und es dann auch den anderen mitteilt.

Zum Beispiel Soziale Netzwerke: Im beruflichen Umfeld hat sich ja Xing etabliert. LinkedIn ist ja in Deutschland noch nicht so richtig angekommen. Aber was für das private Netzwerk benutzen? StudiVZ ist ja momentan am weitesten verbreitet, aber nicht unbedingt bei meinen Freunden. Lokalisten machen ja sogar Fernsehwerbung. Und Facebook steht schon in den Startlöchern, ist aber noch nicht auf Deutsch verfügbar. Was also nehmen? Welches Profil am meisten pflegen? Oder sich einfach überall anmelden?

Beispiel Bilderdienst: Ich benutze eigentlich Flickr. Da muss man aber Mitglied sein, um auf meine geschützten Bilder zuzugreifen, was einige Freunde nicht wollen. Picasa ist nicht so benutzerfreundliche. Viele Freunde benutzen irgendwas, was ihnen der Email-Dienst (web.de, GMX) bereitstellt.

Am schlimmsten ist es ja dann, wenn so ein Dienst eingestellt wird. Wie kriegt man dann die Daten / Dokumente wieder da runter? Oder muss man dann wirklich alles neu erstellen? Und wie ist das mit der Integration in andere Programme (Outlook, Office, Bildbearbeitung)? Es gibt da soviel schöne Dienste, aber mir ist manchmal die initiale Zeit für die Einarbeitung zuviel, bis ich dann feststelle, dass ein anderer Dienst mehr bietet und von allem meinen Freunden genutzt wird. Freie Marktwirtschaft kann schon anstrengend sein. Vielleicht erfinden die dann ja doch mal irgendwas, so dass man die Dienste untereinander so vernetzen kann, dass es egal ist, welchen man benutzt.




Mittwoch, 12. Dezember 2007
Die beliebtesten Web-2.0-Seiten in Deutschland?

Blognation hat eine Liste mit 100 Seiten aus Deutschland veröffentlicht, die angeblich die 100 beliebtesten sein sollen. Basieren tut diese Liste auf den Einträgen bei del.icio.us. Ganz ehrlich, ich kenne mal gerade die Hälfte der Seiten und davon die meisten auch nur vom Namen her. Und das studiVZ auf Platz 9 kommt, dabei aber ultimate-flash-face auf Platz 3, wundert mich auch sehr, wenn man sich zum Beispiel mal die Rangliste auf Alexa ansieht, wo studiVZ auf Platz 6 liegt und damit der Spitzenreiter untern den Websites aus Deutschland einnimmt.




Dienstag, 11. Dezember 2007
Xing macht auf Facebook

Was ich ja an Facebook ganz nett finde, ist die Feeds, die man von seinen Freunden zu sehen bekommt. Da kann man sehr schön über Neuigkeiten informiert bleiben und sehen, wer wann sein Profil aktualisiert hat. Xing hat das nun auch. Ich habe erst einmal ausgeschaltet, dass mir bei jedem Kontakt, den einer meiner Kontakte hinzugefügt hat, eine Mitteilung eingeblendet wird. Aber ansonsten auch sehr nützlich, um zu sehen, wer vielleicht gerade seinen Arbeitgeber gewechselt hat.




Donnerstag, 5. Oktober 2006
Unister - Der PR-Gau
Und ein weiteres Lehrbeispiel von unglücklicher PR. Diesmal trifft es das Studenten-Netzwerk Unister. Angefangen hat es damit, dass Andreas Dittes eine Sicherheitslücke bei Unister gefunden hat. Das kommt in den besten Familien vor. Und weil Andreas das gerne bloggen möchte, weist er die Firma vorher darauf hin. Soweit, so gut. Was aber macht Unister bzw. Thomas Wagner, seines Zeichens Geschäftsführer bei Unister? Er droht mit rechtlichen Mitteln und macht klar, dass ein einfacher Student keine Chance gegen eine solche Firma hat. Nun, das hätte gut gehen können, hätte sich Andreas nicht informiert und dann doch gebloggt. Das kann Unister natürlich nicht auf sich sitzen lassen und da die rechtliche Seite wohl doch nicht so gut für die aussieht, muss man eben versuchen, seinen Gegner auf andere Weise unglaubwürdig machen, indem man mit Halbwahrheiten und Andeutungen vom eigentlichen Thema ablenkt.
Dass das ganze System hat, sieht man an anderen Postings zum selben Thema. Zum Beispiel hat Thomas Knüwerdiesen Vorfall in seinem Artikel Von Unister zu Unsinnter ebenfalls aufgegriffen. Eine Möglichkeit wäre gewesen, diesen Journalisten anzurufen, ihm die ganze Sache zu erklären und ihm quasi ein Exklusiv-Interview zu geben. Keine Möglichkeit ist es, in seinen Kommentaren ihn anzugreifen und somit vom Thema abzulenken.
Fazit: Es hätte eine richtige Methode gegeben, wie man auf so etwas reagiert und eine eher zweifelhafte, indem man das ganze lieber versucht hätte zu ignorieren. Außerdem gibt es natürlich noch die Möglichkeit, sich mit den Blog-Autoren anzulegen...

P.S.: Scheinbar hat Unister auch in der Vergangenheit schon Schwierigkeiten mit Bloggern gehabt. (Die Seite kann ich momentan nicht mehr erreichen. Vielleicht ein Angriff auf den Server? Hier kann man aber auch einiges über die Werbemethoden von Unister lesen.)



Mittwoch, 4. Oktober 2006
Ist nicht alles Web 2.0?
Es ist schon seltsam, welche Dienste sich neuerdings mit dem Label Web 2.0 schmücken. Klar, schließlich kann man heute nichts mehr im Internet verkaufen, wenn es nicht irgendwie mit diesem Hype in Verbindung zu bringen ist. Und das der Begriff Web 2.0 ja auch nicht klar umrissen ist, ist also eigentlich alles Web 2.0.
Zum Beispiel bin ich auf die Seite von Zweitgeist gekommen. Hier springt einem zuerst einmal die Überschrift Web 2.0 lebt entgegen. Und natürlich ein obligatorischer Beta-Button für eine Closed Beta. Worum geht es: Mithilfe eines zusätzlichen Programms kann man beim Surfen mit dem Browser sehen, wer sich noch gerade auf dieser Seite befindet. Natürlich nur, wenn er auch dieses Programm benutzt. Sehen kann man das dann durch Avatare, dieim Browser-Fenster erscheinen und die man entsprechend anpassen kann. Findet man nun solche anderen Zweitgeister, kann man sich mit ihnen unterhalten. Das ganze kann natürlich nur funktionieren, wenn genügend Leute zusammenkommen. Kein Wunder also, dass die Macher selber auf Google und Ebay verweisen, wo sich erfahrungsgemäß immer genug Leute aufhalten. Im Grunde ist das also ein weiterer Webchat mit Avataren, wo die Räume durch die besuchten Webseiten gegeben sind.
Wem das nun bekannt vorkommt: So eine Art von Anwendungen gibt es schon eine ganze Zeit. So hat Sascha A. Carlin bereits ähnliche Dienste zusammengetragen und auch in diesem Forumsbeitrag auf Golem wird die Vermutung geäußert, dass das ganze wohl schon aus dem letzten Jahrtausend kommt.
Also, fassen wir zusammen: Also, fassen wir zusammen: Wenn die alte Idee aus der New Econemy-Zeit nicht mehr so läuft, einfach etwas mit Avataren erweitern, ein Web 2.0-Label drauf und das ganze kostenlos verteilen. Jetzt fehlt nur noch, dass sich ein Risikokapitalgeber findet, der da entsprechend Geld zusteuert. Kommt mir irgendwie bekannt vor, das ganze...



Samstag, 11. Februar 2006
Musik-Empfehlungen
So ziemlich am Anfang meiner Internetzeit, dass muss so 1997 gewesen sein, habe ich einen Dienst namens FireFly entdeckt. Bei diesem konnte man seine zehn Lieblingsfilme eintragen und dieser hat dann fünf weitere vorgeschlagen. Bei diesen konnte man nun angeben, ob man sie mochte, langweilig fand oder noch nicht kannte. Dann wurden wieder fünf Filme vorgeschlagen usw. Während am Anfang noch ziemlich abstruse Vorschläge kamen, wurden diese mit der Zeit immer besser, so dass ich einige ziemlich nette Filme darüber kennen gelernt habe, die ich sonst sicher nicht gesehen hätte. Natürlich wusste ich schon damals, dass die Anregungen durch eine große Datenbank entstanden, wo andere ebenfalls ihre Filme bewerteten. Leider stellte der Dienst einige Zeit später die Website mit der Begründung ein, man habe nun das Produkt ausgiebig getestet und wolle es nun verkaufen.
Jahre später fing Amazon an, unter die Bücher, die man bestellen wollte, Hinweise auszugeben in der Art ?Menschen, die dieses Buch gekauft haben, interessierten sich auch für...“. Leider scheint hier der Datenbestand nicht groß genug oder die Software dahinter nicht ausgefeilt genug. Jedenfalls werden mir oft Produkte empfohlen, die ich entweder schon habe oder mich nicht im geringsten interessieren.
Nun habe ich aber wieder zwei Webseiten gefunden, die scheinbar mehr Know-how hineingesteckt haben. Zum einen ist das Pandora. Hier kann man ein Musikstück angeben und Pandora untersucht dieses nach bestimmten Merkmalen, die es in einer Datenbank gespeichert hat. Diese baut auf dem Music Genome Project auf, in der seit sechs Jahren Musikstücke nach bestimmten Merkmalen kategorisiert werden. Ist das Stück gefunden worden, spielt Pandora in einem eigenen Player Songs mit ähnlichen Merkmalen. Dabei ist die Musikauswahl recht gut und wenn es mal in die falsche Richtung abdriftet, kann man auch gegenlenken.
Noch besser gefällt mir aber Last.FM, welches nicht auf einer selbstdefinierten Datenbank aufbaut, sondern, wie damals FireFly, auf den Angaben der anderen Benutzer. Dabei gehen die Macher davon aus, dass man die Musik, die man am Computer hört, auch gut findet. Also gibt es ein kleines Plugin für die gängigsten Player, welches die Informationen über das gerade gespielte Stück an den Last.FM-Server schickt. Hat der Server einige Zeit genug Informationen gesammelt, so kann man zum einen ebenfalls über einen eigenen Player vorgeschlagene Musikstücke anhören oder sich weitere Interpreten empfehlen lassen. Dabei ist ganz witzig, dass es einen Schieberegler gibt, bei dem man bestimmen kann, ob man eher gängige Interpreten oder lieber etwas Ausgefalleneres will. Daneben gibt es Informationen über die Interpreten, welche Stücke von den Leuten besonders gerne gehört werden und welche Stücke man selber gerne hört. Und das wäre vielleicht auch der erste Dienst, bei dem ich überlegen würde, sogar Geld dafür zu bezahlen.



Freitag, 2. Dezember 2005
Photokunst
Wer schon immer mal wissen wollte, wie es die berühmten oder berühmt werden wollenden Menschen es schaffen, auf Postern und vor allem den Titelseiten der Illustrierten so gut auszusehen, sollte mal einen Blick auf die Seite von Glenn Feron werfen. Dieser verdient sein Geld mit dem Retouchieren von Photos und hat es dabei zu einer gewissen Perfektion gebracht. Auf seiner Website stellt er ein paar Beispiele seiner Arbeit vor. Dabei zeigt er nicht nur das Ergebnis, sondern vor allem auch das Ausgangsphoto, so dass man direkt vergleichen kann. Einfach auf "portfolio" gehen, ein Photo auswählen und mit der Maus über das Photo gehen.
Es ist schon erstaunlich, dass er nicht nur Fettpölsterchen, Falten und Schatten wegretouchieren kann. So wird auch die Oberweite angepasst, das Make-up neu gestylte, Tätowierungen vollkommen eliminiert oder mal schnell die Decke, auf der die Personen sitzen, mit einem neuen Muster überzogen. Bei keinem dieser Bilder wäre ich darauf gekommen, was alles dabei verändert wurde. Dabei bin ich mir nicht sicher, ob das nur gute Handwerkskunst oder wirklich "State of the art" ist. Tatsache ist, dass ich in Zukunft die Cover der einschlägigen Programmzeitschriften mit einem etwas anderen Auge betrachten werde.



Dienstag, 14. Juni 2005
Namensstreitigkeiten
Immer mal wieder kommt es zu Ereignissen, die, wenn sie unglücklich verlaufen würde, das Internet in ihren Grundfesten erschüttern können. Da ist zum Beispiel SCO vs. Linux, der Fall Compuserve oder die leidige Diskussion um Softwarepatente. Und es gibt immer wieder was Neues. Nun wurde ein Forenbetreiber abgemahnt, weil eines seiner Forenmitglieder den Namen einer angeblich geschützten Marke benutzt hat. Dabei handelt es sich laut Recherchen von Beobachtern um die "Alpha Lex" AG. Alpha Lex scheint aber seine Marke nur für Versicherungswesen und nichts anderes eingetragen zu haben (das Forum dreht sich um Bodybuilding). Immerhin scheint es sich nicht um eine Massenabmahnung zu handeln, sondern Alpha Lex ist wohl sauer irritiert, dass bei Google auf der ersten Seite nicht nur Artikel über einen Verein, sondern eben auch Verweise auf das Forum kommen. Der Forumsbetreiber scheint kämpferisch, aber mal angenommen, ein Anwalt nimmt einen ähnlich gelagerten Fall und mahnt Privatpersonen ab, die aus Angst vor hohen Kosten die Unterlassungserklärung unterschreiben und lieber das Geld bezahlen, als es auf einen Prozess ankommen zu lassen. Dann könnte keiner mehr Foren oder auch Weblogs betreiben, ohne sich nicht auf dünnes Eis zu begeben. Das könnte allerdings einige Veränderungen im Internet geben. Hoffen wir, dass es nicht soweit kommt.



Donnerstag, 21. April 2005
Kunstparken
Für alle Fußgänger und Autofahrer, die sich an solchen Performances nicht satt sehen können, die es zuhauf jeden Tag in der Stadt zu bewundern gibt, gibt es jetzt eine Anlaufstelle: Kunstparker.de.



Freitag, 11. März 2005
Farben, ich sehe Farben
Nach nun über einem Jahr habe ich mein Weblog mal wieder reaktiviert. So ist das nun mal bei mir. Wenn ich etwas eine Zeit mal nicht getan habe, kann ich mich nur schwer dazu aufraffen, es wieder zu tun. Naja, manchmal klappt es doch.
Alles neu macht der Mai März. Neuer Anfang - neues Design. Und da ich ja (wie meine Mutter schon immer sagte) einen Kuhgeschmack habe, mußte ich mir in der Farbwahl professionelle Hilfe holen. Schnell mal in Google "Color harmony" eingetippt und schon bin ich auf einer interessanten Seite mit einer reichlichen Auswahl an Farbkombinationen gelandet. Da sollte eigentlich für jeden was dabei sein. Momentan bin ich bei Nummer 10, aber ich bin noch beim Ausprobieren...
Vielleicht kann mir ja aber noch einer sagen, wie im Firefox die häßliche Lücke oberhalb der Fußzeile wegbekomme.