Unister - Der PR-Gau
Und ein weiteres Lehrbeispiel von unglücklicher PR. Diesmal trifft es das Studenten-Netzwerk Unister. Angefangen hat es damit, dass Andreas Dittes eine Sicherheitslücke bei Unister gefunden hat. Das kommt in den besten Familien vor. Und weil Andreas das gerne bloggen möchte, weist er die Firma vorher darauf hin. Soweit, so gut. Was aber macht Unister bzw. Thomas Wagner, seines Zeichens Geschäftsführer bei Unister? Er droht mit rechtlichen Mitteln und macht klar, dass ein einfacher Student keine Chance gegen eine solche Firma hat. Nun, das hätte gut gehen können, hätte sich Andreas nicht informiert und dann doch gebloggt. Das kann Unister natürlich nicht auf sich sitzen lassen und da die rechtliche Seite wohl doch nicht so gut für die aussieht, muss man eben versuchen, seinen Gegner auf andere Weise unglaubwürdig machen, indem man mit Halbwahrheiten und Andeutungen vom eigentlichen Thema ablenkt.
Dass das ganze System hat, sieht man an anderen Postings zum selben Thema. Zum Beispiel hat Thomas Knüwerdiesen Vorfall in seinem Artikel Von Unister zu Unsinnter ebenfalls aufgegriffen. Eine Möglichkeit wäre gewesen, diesen Journalisten anzurufen, ihm die ganze Sache zu erklären und ihm quasi ein Exklusiv-Interview zu geben. Keine Möglichkeit ist es, in seinen Kommentaren ihn anzugreifen und somit vom Thema abzulenken.
Fazit: Es hätte eine richtige Methode gegeben, wie man auf so etwas reagiert und eine eher zweifelhafte, indem man das ganze lieber versucht hätte zu ignorieren. Außerdem gibt es natürlich noch die Möglichkeit, sich mit den Blog-Autoren anzulegen...

P.S.: Scheinbar hat Unister auch in der Vergangenheit schon Schwierigkeiten mit Bloggern gehabt. (Die Seite kann ich momentan nicht mehr erreichen. Vielleicht ein Angriff auf den Server? Hier kann man aber auch einiges über die Werbemethoden von Unister lesen.)