Donnerstag, 24. November 2005
Wecker allerlei
Der morgendliche Kampf gegen die Schwerkraft wird ja meistens von einem kleinen elektrischen Gerät ausgelöst, welches einem mit mehr oder weniger erträglichen Geräuschen bedeutet, doch sich jetzt mal dem grausamen Alltag vor der Tür zu stellen. Als chronischer Morgenmuffel bin ich immer auf der Suche nach Weckern, die mich zum einen zuverlässig aus dem Schlaf holen, zum anderen dabei aber meine sowieso zu dem Zeitpunkt nicht vorhandene Laune noch verschlechtern. Im Allgemeinen handelt es sich dabei um ein Gerät, welches mir mittels Digitalanzeige die Zeit anzeigt, welche aber im Dunkeln nicht mehr lesen ist. Die Display-Lampe ist dabei meist so schwach, dass man selbst dann keine Zeit erkennt, wenn man die Uhr in allen möglichen Winkeln zu sich gehalten hat. Von dem Wecker-Geräusch will ich hier mal gar nicht erst anfangen. Auch wenn wir mal die ganzen Exoten ausklammern, die einen mit Raumschiff-Enterprise-Sprüchen, Kikeriki oder Körpergeräuschen wecken, so hat der gemeine Feld- und Wiesenwecker nicht gerade das, was man ein gelungenes Sounddesign nennen könnte.
Über diese Makel könnte man ja noch hinweg sehen, wäre da nicht das Problem mit dem Ausschalten. Obwohl die meisten Wecker eine so genannte "Schlummer"-Taste haben, bei deren Betätigung der Wecker innerhalb von fünf bis zehn Minuten erneut weckt, so ist man immer wieder versucht, doch eher den Ausschalt-Knopf zu drücken. Dieses sollte man aber nur tun, wenn man schon in der Senkrechten ist, man den Wecker fälschlicherweise zu einem Sonntag gestellt hat oder das letzte Bier vom vorherigen Abend doch schlecht war.
Natürlich bin ich nicht der einzige mit solchen Problemen und Lösungsansätze gibt es zuhauf. Eine einfache und schon sehr bekannte Entwicklung ist, dass man den Wecker zum Ausschalten an die Wand werfen muss. Allerdings sollte der Wecker nur durch wirklich kräftige Würfe ausgeschaltet werden. Wenn er sich schon dann ausschaltet, wenn man ihn vom Nachttisch wirft, ist der Effekt nur von kurzer Dauer. Schon effizienter ist der Puzzle-Wecker (via The cool hunter). Bei diesem Apparat muss man ein kleines vierteiliges Puzzle zusammensetzen, bevor man den Wecker ausstellen kann. Besonders effektiv dürfte das sein, wenn man die einzelnen Steine abends noch im Zimmer verstreut. Das dürfte dann aber ein einmaliges Erlebnis sein - zumindest für den Wecker bei mir.
Am besten gefallen hat mir aber bisher die Design-Studie sfera (via Gizmodo) von Hayat Benchenaa. Der Radiowecker hängt dabei von der Decke und man kann ihn morgens beim Klingeln durch einfaches Berühren in den Schlummermodus bringen. Dabei rollt er sein Kabel aber ein Stück auf, so dass er beim neuerlichen Wecken ein wenig höher hängt. Erst wenn man ihn ganz zu sich herunterzieht, hört er auf zu Wecken. Ich weiss leider nicht, ob es diesen Wecker schon zu kaufen gibt, aber wenn mir den jemand zeigen könnte...



Dienstag, 14. Juni 2005
Namensstreitigkeiten
Immer mal wieder kommt es zu Ereignissen, die, wenn sie unglücklich verlaufen würde, das Internet in ihren Grundfesten erschüttern können. Da ist zum Beispiel SCO vs. Linux, der Fall Compuserve oder die leidige Diskussion um Softwarepatente. Und es gibt immer wieder was Neues. Nun wurde ein Forenbetreiber abgemahnt, weil eines seiner Forenmitglieder den Namen einer angeblich geschützten Marke benutzt hat. Dabei handelt es sich laut Recherchen von Beobachtern um die "Alpha Lex" AG. Alpha Lex scheint aber seine Marke nur für Versicherungswesen und nichts anderes eingetragen zu haben (das Forum dreht sich um Bodybuilding). Immerhin scheint es sich nicht um eine Massenabmahnung zu handeln, sondern Alpha Lex ist wohl sauer irritiert, dass bei Google auf der ersten Seite nicht nur Artikel über einen Verein, sondern eben auch Verweise auf das Forum kommen. Der Forumsbetreiber scheint kämpferisch, aber mal angenommen, ein Anwalt nimmt einen ähnlich gelagerten Fall und mahnt Privatpersonen ab, die aus Angst vor hohen Kosten die Unterlassungserklärung unterschreiben und lieber das Geld bezahlen, als es auf einen Prozess ankommen zu lassen. Dann könnte keiner mehr Foren oder auch Weblogs betreiben, ohne sich nicht auf dünnes Eis zu begeben. Das könnte allerdings einige Veränderungen im Internet geben. Hoffen wir, dass es nicht soweit kommt.



Dienstag, 7. Juni 2005
Verwirrt
Wenn man als einziger davon überzeugt ist, dass das, was man da macht, Kunst ist, ist es dann trotzdem welche?



Montag, 23. Mai 2005
Sängerwettstreit II
Ein kleiner Nachtrag zum letzten Artikel: Okay, das war ein bisschen überheblich. Aber ich hätte auch wirklich nicht gedacht, dass Gracia Letzte wird. Gut, vielleicht unteres Mittelfeld. Dass aber sogar Frankreich besser abgeschnitten hat, hat mich dann doch erstaunt. Und Griechenland hatte ich auch nicht gerade als den Gewinner prophezeit. Nun bin ich aber auf das nächste Jahr gespannt. Ob sich Stefan Raab wieder erbarmen wird, uns zumindest unter die Top Ten zu bringen?



quod erat demonstrandum
qed



Donnerstag, 21. April 2005
Kunstparken
Für alle Fußgänger und Autofahrer, die sich an solchen Performances nicht satt sehen können, die es zuhauf jeden Tag in der Stadt zu bewundern gibt, gibt es jetzt eine Anlaufstelle: Kunstparker.de.