Der morgendliche Kampf gegen die Schwerkraft wird ja meistens von einem kleinen elektrischen Gerät ausgelöst, welches einem mit mehr oder weniger erträglichen Geräuschen bedeutet, doch sich jetzt mal dem grausamen Alltag vor der Tür zu stellen. Als chronischer
Morgenmuffel bin ich immer auf der Suche nach Weckern, die mich zum einen zuverlässig aus dem Schlaf holen, zum anderen dabei aber meine sowieso zu dem Zeitpunkt nicht vorhandene Laune noch verschlechtern. Im Allgemeinen handelt es sich dabei um ein Gerät, welches mir mittels Digitalanzeige die Zeit anzeigt, welche aber im Dunkeln nicht mehr lesen ist. Die Display-Lampe ist dabei meist so schwach, dass man selbst dann keine Zeit erkennt, wenn man die Uhr in allen möglichen Winkeln zu sich gehalten hat. Von dem Wecker-Geräusch will ich hier mal gar nicht erst anfangen. Auch wenn wir mal die ganzen Exoten ausklammern, die einen mit Raumschiff-Enterprise-Sprüchen, Kikeriki oder Körpergeräuschen wecken, so hat der gemeine Feld- und Wiesenwecker nicht gerade das, was man ein gelungenes Sounddesign nennen könnte.
Über diese Makel könnte man ja noch hinweg sehen, wäre da nicht das Problem mit dem Ausschalten. Obwohl die meisten Wecker eine so genannte "Schlummer"-Taste haben, bei deren Betätigung der Wecker innerhalb von fünf bis zehn Minuten erneut weckt, so ist man immer wieder versucht, doch eher den Ausschalt-Knopf zu drücken. Dieses sollte man aber nur tun, wenn man schon in der Senkrechten ist, man den Wecker fälschlicherweise zu einem Sonntag gestellt hat oder das letzte Bier vom vorherigen Abend doch schlecht war.
Natürlich bin ich nicht der einzige mit solchen Problemen und Lösungsansätze gibt es zuhauf. Eine einfache und schon sehr bekannte Entwicklung ist, dass man den Wecker zum Ausschalten
an die Wand werfen muss. Allerdings sollte der Wecker nur durch wirklich kräftige Würfe ausgeschaltet werden. Wenn er sich schon dann ausschaltet, wenn man ihn vom Nachttisch wirft, ist der Effekt nur von kurzer Dauer. Schon effizienter ist der
Puzzle-Wecker (via
The cool hunter). Bei diesem Apparat muss man ein kleines vierteiliges Puzzle zusammensetzen, bevor man den Wecker ausstellen kann. Besonders effektiv dürfte das sein, wenn man die einzelnen Steine abends noch im Zimmer verstreut. Das dürfte dann aber ein einmaliges Erlebnis sein - zumindest für den Wecker bei mir.
Am besten gefallen hat mir aber bisher die Design-Studie
sfera (via
Gizmodo) von
Hayat Benchenaa. Der Radiowecker hängt dabei von der Decke und man kann ihn morgens beim Klingeln durch einfaches Berühren in den Schlummermodus bringen. Dabei rollt er sein Kabel aber ein Stück auf, so dass er beim neuerlichen Wecken ein wenig höher hängt. Erst wenn man ihn ganz zu sich herunterzieht, hört er auf zu Wecken. Ich weiss leider nicht, ob es diesen Wecker schon zu kaufen gibt, aber wenn mir den jemand zeigen könnte...